Erstaunlich, wie schnell doch die Zeit vergeht. Heute vor 8 Wochen haben wir unsere Reise mit der Fahrt Richtung Genua gestartet. Und jetzt liegt  einer der geplanten Hot Spots, die Rundreise durch den Nordteil Aethiopiens, bereits hinter uns. Aethiopien unterscheidet sich grundlegend von dem arabischen Raum und kann auch nicht als afrikanisch bezeichnet werden. Auf unserer Reise, die sich permanent auf einer Meereshoehe zwischen 2500m und 4400m bewegte, begegneten wir armen aber meistens sehr freundlichen Menschen. Sobald man jedoch aus dem Auto austeigt, ist man umringt von jungen Aethiopiern die entweder betteln, vor allem Kinder, oder doch mit dir ins Gespraech kommen moechten. Erstaunlich viele Leute koennen so gut englisch, dass man durchaus laengere Gespraechen miteinander fuehren kann. Laenger sind auch Anreisen mit dem Auto zu den  Sehenswuerdigkeiten. Auf unserer Fahrt  von Addis Ababa Richtung Lalibella, versprach uns die Strassenkarte geteerte und halbwegs passable Strassen. Tatsaechlich war die gesammte Strecke Piste, wobei wir streckenweise fuer 100km ueber 5 Stunden brauchten. Wir wurden jedoch fuer unsere Muehen mit beeindruckenden Felsenkirchen in Lalibella, als auch einer fantastischen Berglandschaft im Simiengebirge belohnt. Unvergesslich dabei waren die mehrtaegige Trekkingtour mit dem beeindruckenden Bergpanorama als auch die Begegnung mit grossen Herden an Bergpavianen und den doch eher seltenen Steinboecken. So warm selbst in dieser Hoehe die Tage waren, so kalt wurde es sobald die Sonne weg war. Ab 19: 00 Uhr ist es finster und bitter kalt. Ohne guten Schlafsack werden die langen Naechte doch sehr ungemuetlich. Im Anschluss verliessen wir die Berge und fuhren in den Sueden nach Bahir Dar, welches am Suedufer des Tana Sees liegt. Hohepunkte dabei waren der Besuch christlicher Kloester aus dem 13 und 14 Jht. auf Inseln im See, als auch den Wasserfaellen des blauen Nils, welcher aus dem Tanasee abfliesst und sich in Karthoum (Sudan) mit dem weissen Nil zum grossen Nil vereint. In den naechsten Tagen wollen wir noch das Auto servicieren lassen, dass Motorrad von Flavio holen und unsere Weiterreise nach Kenia im Detail planen.

Bis bald

Kommentar schreiben