18. Januar 2018

I am sailing

Mit dem Segelboot aus der Karibik ins Mittelmeer

Friedrich ChristianDer Skipper – Christian FRIEDRICH
geboren am 30. Jänner 1959


Nach der erfolgreichen Ankunft in Kapstadt und der Übergabe des Autos, ist die 2 Etappe die Atlantiküberquerung von West nach Ost. Dabei ist geplant, mittels Segelyacht, aus der Karibik nach England zu segeln. Starttermin dafür ist Anfang Mai 2009. Von Antigua startend, ist die Route über die Azoren nach England geplant. Für die Atlantiküberquerung selbst sind ca. 3 Wochen, für den 2ten Abschnitt, Azoren – England ca. 2 Wochen geplant. Dann die Rückfahrt nach Wien.

Die Yacht

 

Name: Northern Child

Typ: Swan 51

LüA: 16,62 m

Breite: 4,49 m

Tiefgang: 2,7 m

 

 

Die Northern Child ist ein Kind des deutschen Marine-Architekten Frers „hervorragender Allround-Designs und hat die gleichen Leistungsmerkmale vom  Stammbaum der“ Blizzard „, ein berühmte 51ft Admiral’s Cup Racer, ausgenommen  einer aufwendigen Inneneinrichtung. Der Rumpf Sektionen wurde erweitert, um die Verdrängung zu erhöhen. Schnell und einfach zu segeln, verfügt sie über vier komfortable Kojen für bis zu 12 Personen. Die Northern Child besitzt ein gutes Gleichgewicht zwischen einer Renn-und Cruising Yacht.

12. Februar 2009

Weiter gehts

Es verging die Zeit  sehr schnell zwischen meiner Rückkehr aus Kapstadt und der am Sonntag stattfindenden Abreise nach Antigua. Da triffst du ein paar Freunde, bringst das Auto zum notwendigen Service, montierst die Sommerreifen, kaufst ein paar Sachen ein für die ASW-Regatta bzw. die Atlantiküberquerung und schon sind es nur noch 2 Tage bis zur Abreise. Ich bin sehr dankbar, dass die beiden Christians dies so hervorragend organisiert haben, dass ich tatsächlich nur einpacken und ins Flugzeug steigen muss. Ein herzliches Dankeschön noch an die Beiden.

Der Ablauf der ASW- Regatta (Infos zur Regatta unter www.northernchild.com) und der ungfähre Zeitraum für die Atlantiküberquerung wurde im Roadbook bereits beschrieben. Da wir bereits am 12.04.2009 über Frankfurt nach Antigua fliegen, haben wir eine gute Woche Zeit, die Insel zu erkunden. Am Programm haben wir bereits jetzt tauchen und Hochseefischen. Mal sehen, was wir davon realisieren können. Und ein Lokal für meine Geburtstagsfeier wird sich doch auch finden!!

Der Button „Aktuelle Position“ funktioniert jetzt wieder. Damit kann unsere Position wieder täglich abgerufen werden. (Selbiges System befindet sich auch auf der Northern Child  und ist über deren Homepage abrufbar)

Somit verabschiede ich mich  und melde mich wieder aus der Karibik

11. Februar 2009

Antigua

Es ist jedesmal ein unbeschreibliches Erlebnis, wenn du beim Landeanflug zuerst dunkelblaues, dann tuerkieses und zuletzt fast gruenes Wasser siehst, bevor sich dann die Insel in saftigem gruen, huegelig aus dem Wasser erhebt. Wird das ganze dann auch noch von weissem Sand  begleitet, ergibt sich das typische Karibikfeeling und man glaubt bereits Raeggemusik zu hoeren und den Rumgeschmackt auf der Zunge zu spueren. Antigua hat von all dem etwas. Ueberwiegend huegelig und mit karstigem Gruen bewaldet,  Steilkuesten wo je nach Windstaerke (ueberwiegend Ostwind) sich die Wellen brechen, oder Buchten mit herrlichem Sandstrand wo du ohne Auto zwar nicht hinkommst, dafuer dann aber fast alleine bist. Wir haben bei unserer 2-taegigen Rundreise (siehe „Aktuelle Position“) einige dieser Straende gefunden, wo Hotelanlagen zwar noch vorhanden waren, diese jedoch nicht mehr betrieben werden.

Ganz das Gegenteil davon sind Jolly Harbour, Falmouth Harbour und Nelson Dockyard.  Alles vom Feinsten, Segelboote aller Altersgruppen und Stilrichtungen ( jetzt findet gerade die Antigua Classic Regatta statt) und Motorjachten, welche du gar nicht ohne Pause vom Bug zum Heck abschreiten kannst. Es stimmt schon, dass zufaelligerweise eine Kneipe auf unserem Weg lag.  Aber sie sind wirklich gross. Meistens unter amerikanischer oder englischer Flagge.

Wir rasten uns jetzt noch die verbleibenden Tage bis zum 22.04.2009 in Nelson Dockyard aus, lernen englische Vokabeln, damit wir beiden Oesterreicher auf dem englischen Boot nicht ganz dumm dastehen. Christian ist dabei, seinen Arbeitsalltag etwas davonsegeln zu lassen und bemueht sich, seinen Koerper an den karibischen Sommer mit der doch intensiven Sonne zu gewoehnen. Wird es ihm trotzdem zuviel taucht er einfach in das angenehm warme karibische Meer ab.  Ich werde versuchen, wahrend der Regatta einen Bericht zu erstellen, wie es uns so geht.

Bis bald

10. Februar 2009

Eine Woche Karibik

Es ist jetzt bereits eine Woche her, seitdem wir auf Antigua gelandet sind.  Neben unserem 2-taegigem Ausflug mit dem Leihwagen quer ueber die Insel, war doch der bisherige Hoehepunkt die Antigua Classic 2009. Was es da an alten Booten gibt und in welchem Topzustand diese Boote alle sind, ist unglaublich. Sogar ein 3 Master war dabei. Sehr imposant wenn der in den Hafen einlaueft. Arm dran waren jene Boote, die weder Motor noch Elektrik an Bord hatten. Da musste dann der Anker mit Muskelkraft bedient werden und auch das Ablegen war schweisstreibende Handarbeit. Unter anderem war auch ein Piratenboot darunter. Gut hergerichtet, Mannschaft im Piratenoutfit aber ziemlich sicher ungefaehrlich, da sie nach dem Ablegemanoever ziemlich muede aussahen.

Wir hatten es da erheblich einfacher. Sassen beim Fruehstueck im Antigua Jacht Club und haben das ganze Schauspiel von der Terasse aus beobachtet und fotografiert. War ein Spektakel.

Aber auch fuer uns sind dann die ruhigen Tage vorbei. Spaetestens morgen treffen wir Julian und uebersiedeln dann von unserem Schlafboot Gilly B. auf die Northern Child. Dann wird es auch fuer uns ernst. Das Wetter der letzten Woche war ideales Segewetter. Konstanter NO-Wind zwischen 3 und 4 und Welle zwischen 1 und 2. Wenn es mal geregnet hat, dann meistens in der Nacht.  (War dann immer der Moment, wo ich fluchtartig meine Schlafstelle verlassen habe und im Saloon mein Leintuch aufgeschlagen  habe)

Wir werden uns heute nochmals ein gutes Abendessen in einem franzoesischem Lokal mit einer guten Flasche Wein genehmigen. Die naechsten Tage und Wochen werden kulinarisch ziemlich sicher anders aussehen.

CHF und Hopfi aus der Karibik

9. Februar 2009

1. freies Training

Treffpunkt war 08:30 auf der Nordthern Child in Nelsons Dockyard. Dort angekommen, erlebten wir gleich eine Unterweisung zwischen Skipper und einem Bootsmitglied betreffend wo man mit Bootsschuhen zu gehen  hat und wofuer Strassenschuhe gemacht sind. Ups! Was fuer ein Start . Dann ging es doch sachlich entspannt weiter. Julian, der Skipper, besetzte die Positionen und instrueierte die Crew, was ihm wichtig ist und was er sich von uns erwartet. Und das ist: Sicherheit der Mannschaft und ueberlegtes Handeln um Unfaelle zu vermeiden. Nach 10 Minuten war klar, dass wir mit Julian einen Volltreffer gelandet haben. (Danke Chris!)  Aufgrund der sprachlichen Situation an Bord, gesprochen wird englisch, haben wir naturgemaess Schwierigkeiten mit dem Wording. Das wird aber. Auch die Ablauefe bei den Segelmanoevern sind etwas anders. Waehrend wir zu Hause das Manoever ankuendigen, auf das Feedback der Crew warten und dann das Manoever starten, Wende oder Halse , heisst es hier  bei Ready to…. bereits volles pullen. Nachdem ich am Gross bin und Christian am Vorsegel, hatten wir dabei naturgemaess unterschiedliche Auffassungen ueber den Zeitpunkt der Durchfuehrung. Ist aber nur eine Frage der Vereinbarung und wird von Manoever zu Manoever besser.

Das Training am Vormittag wurde bestimmt von ca. 20 bis 25 Knoten Wind, eine Regenfront die ueber uns hinwegzog und einer Welle von bis zu 2 Meter. Nachdem wir einige male Wende und Halse alleine mit dem Gross geuebt hatten, setzten  wir das Vorsegel .  Hielt aber nicht lange und das Vorliek trennte sich vom Segel. da war dann Action am Vorschiff. Das war aber auch dann Julian zu viel. Kurs Hafen war angesagt und je nach Wind wird am Nachmittag ein weiteres Training durchgefuhert. Es ist notwendig, die Leute auf den jeweiligen Positionen zu trainieren, um fuer die Regatta geruestet zu sein. Nochdazu, wo wir mit der Racingklasse zusammengelegt wurden. Somit sind in unserer Klasse die staerksten Boote vetreten. Momentan fahren wir um die rote Laterne mit. Es wird aber sicher besser!!