14.12.2008 Nairobi
Cirka 70 km nach unserem Aufbruch aus Marsabit warte ich auf das Auto und höre es bereits bevor ich es sehen kann. Aufgrund der schlechten Piste brechen beide vorderen Stoßdämpfer am Nissan, sodass nurmehr die Federn dämpfende Wirkung haben. Damit war klar, dass sich unser geplantes Etappenziel nicht erreichen läßt. Mit einem Schnitt von 20km/h schafften wir es vor Einbruch der Dunkelheit, dass 170 km entfernte Arches Post zu erreichen. Dabei hatten wir das Glück, dass wir bei der lokalen Tourismus Polizei, zuständig für zB. Samburu Nationalpark, übernachten durften. Nachdem ihnen auch unser kaltes Bier schmeckte, wurden wir die ganze Nacht bewacht. (Kaltes Bier kam aus dem Kühlschrank von Thomas, der, sowie ein zweites Pärchen, auch an dieser Stelle übernachtete) Gönnen uns auch hier einen Ruhetag. Nachdem wir mit unserem kaputten Auto nicht selbst in den Nationalpark fahren können, mieten wir uns einen Wagen mit Fahrer und Guide. Höhepunkt dabei waren eine Lodge, dessen Baustil und Aussicht man sonst nur aus Filmen kennt, sowie eine Elefantenherde am Fluss beim Trinken. Das Besondere dabei war die Grösse der Herde, als auch die Anwesenheit von 5 bis 6 maximal 2 Monate alten Babyelefanten. Standen auf sehr wackeligen Beinen, fielen um beim Versuch aus dem Wasser über die Böschung zu klettern und der Gebrauch des Rüssels war natürlich auch noch unklar. Aber dies alles in freier Wildbahn zu sehen, war stark. Afrika war in diesem Moment sehr intensiv. Brechen am nächsten Tag in Richtung Nairobi auf. Für die letzten 30 km Piste brauchen wir fast 2 Stunden. Aber dann ist da wirklich eine Strasse und es wird wieder einfach zu fahren. Auch für das Auto. Der Linksverkehr ist jetzt zu beachten. Geht eigentlich. Nur abbiegen und der Kreisverkehr erfordert Konzentration. Erreichen am Nachmittag Nairobi und beziehen Quartier bei Chris. Neben dem hervorragenden Campinglatz auf einem Privatgrundstück mit Haus (vermietet auch Zimmer!!), ist Chris Mechaniker, was natürlich für Auto-bzw. Motorradfahrer hervorragend ist. Hier bleiben wir bis 26.12.2008. Dann starten wir das nächste Abenteuer.
Die Besteigung des Mt. Meru und des Kilimanjaro
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