6. Februar 2009

Race Tag 4

Waren die Wetterbedingungen bisher schon recht ordentlich, so hat sich eine Aenderung bereits mit  heftigen Regen und starken Wind in der Nacht angekuendigt. Heute hatten wir sehr viel Wind und sehr hohe Wellen, (bis zu 3 Meter) sodass wir im 1ten Reff gestartet sind. Start war wieder o.k. und wir waren wieder vorne mit dabei. Hatten das Boot am  Amwind- kurs gut unter Kontrolle und stachen so  durch die Wellen. Waren auch nicht lange trocken. Aber so ist halt segeln. Julian war sich nicht ganz sicher, ob seine  Entscheidung im 1ten Reff zu fahren, die richtige war. Hat sich aber von selbst erledigt. Waehrend ich das Gross trimme, wir brauchten maximale Hoehe zur naechsten Luvboje, ist uns mit lauten Knall die Reffleine gerissen. Im ersten Augenblick dachten wir alle:“ Oh Gott, nicht schon wieder der Block an der Grossschot!“ Einzig Julian hat sofort ueberrissen, was passiert war. Nicht weiter schlimm. Schuetteten das Gross aus und weiter ging die Fahrt. Ab jetzt war es aber Schwerarbeit am Gross, da wir permanent  fierten und wieder dichtholten. Trotz des heftigen Winds, setzten wir am Vorwindkurs wieder den Genacker und erreichten damit eine Geschwindigkeit von bis zu 11 Knoten. Nach 2,5 Stunden hatten wir es geschafft und sind ueber die Ziellienie. Das mit haengen und wuergen, da wir es nicht schafften, auf einem Bug diese zu ueberschreiten. Also 50m vor der Ziellinie noch schnell 2 Wenden eingelegt. (Marmaris laesst gruessen!) Dann waren wir drueber. Hatten aber trotz dieses kleinen Missgeschicks ein gutes Gefuehl, vorne mit dabei zu sein. Und dann das Ergebniss: 2ter in der Tageswertung, 1ter in der Gesamtwertung. Schaut gut aus, wenn auf der Ergebnissliste dein Boot ganz oben steht. Fuer heute ein wirklich schoenes Gefuehl. Fuer heute desshalb, da wir diesen Platz sicher nicht halten koennen. Wir profitierten vom Missgeschick der anderen Boote. Realistischerweise wird es ein Platz 4 oder 5 werden. (Wenn nicht ein grobes Missgeschick passiert) Aber mit etwas Glueck  und ein bisschen Pech bei den anderen Booten, schaffen wir vielleicht doch Rang 3. Der Leitsatz unser Crew „Lets try to fuck the others“ ist sicher im Sinn von Julian. Mal sehen, ob wir es schaffen.

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