Horta/Azoren
Do sa ma!! Nach fast 16 Tagen auf See sind wir gut in Horta auf den Azoren angekommen. Auf unserer Ueberfahrt hatten wir keinen Wind, wenig Wind und viel Wind. Unser bestes Ergebniss waren 195 sm in 24 Stunden. Da faehrst du schon mit 8 bs 9 Knoten durchs Wasser. Und natuerlich durch de Wellen. Weil: Wo Wind, da Wellen. Ist nicht wirklich schlimm, solange du etwas siehst. Anstrengend wird es in der Nacht. Da siehst du naemlich gar nichts mehr. Du kannst nicht erkennen, ob da jetzt eine Welle auf dich zukommt oder nicht. Du erkennst auch keinen Unterschied mehr am Horizont, wo das Wassr aufhoert und der Himmel beginnt. Da wird so manches Licht eines vermeintlichen Bootes Stunden spaeter zum Stern am Himmel. Du kannst dich einfach an nichts mehr orientieren. Der einzige Bezug den du hast sind die Instrumente am Masten. Leuchtend rot. Und du starrst drauf, sollange du am Ruder stehst und du deinen Kurs zu halten versuchst. Wenn du da die Wache zwischen 02:00 und 06:00 am Morgen hast, werden die Zahlen am elektronischen Kopass wirklich zum Feind. Egal wie sehr du dich bemuehst, sie springen immer wieder herum und zeigen nie den Kurs an, den du fahren moechtest. Und das Boot selbst versucht auch seinen eigenen Weg zu gehen. Es ist wirklich anstrengend, all dies zu beherschen und halbwegs die Richtung beizubehalten. Es ist aber alles gut gegangen und einen wirklichen Sturm hatten wir zum Glueck nicht. Die Azoren selbst sind huegelig und total gruen. Die Haueser weiss und gedeckt mit roten Daechern. Ueberhaupt ist es sehr sauber hier. Ganz anders alls wir es aus der Karibik gewohnt waren. Weiter geht es jetzt, indem wir morgen die Azoren verlassen und nach Southampton aufbrechen. Sollte in 10 Tagen zu schaffen sein. Na dann!!!
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