9. Juli 2009

Los gehts

Beweg di endlich, du blader Kerl! Huelf endlich mit und tua a amoi wos, sunst bleibst afoch do. Und er bewegt sich immer noch nicht sondern grinst bloed zuruck. So aehnlich war die Kommunikation zwischen uns und unseren Rucksaecken in den ersten Tagen unserer Tour. Begonnen hat noch alles relativ einfach mit dem Flug von Wien nach Nizza. Aber es hat bereits begonnen schweisstreibend zu werden, als wir in Monte Carlo beim Start der Tour de France mit dem schweren Gepaeck auf den Grimaldipalast marschiert sind. Wir wollten unbedingt an den Startpunkt der Via Alpina. Und der lag nun mal nicht am Hafen. Aufgrund des heissen und schwuelen Wetter fuhren wir die erste Etappe von Menton nach Sospel mit dem Bus. Eine weise Entscheidung. Waeren wahrscheinlich irgendwo auf der Strecke verendet. Ich eher als Fredi, da meine Kondition nach der Atlantikueberquerung nahezu Null war. Ab Sospel ging es mit der anfangs beschriebenen Konversation dann  wirklich zur Sache. Ueber Moulinet-Col de Turin-Le Boreon-Isola 2000 sind wir jetzt in Pietraporzio im Vale Stura. Eine Qual mit dem schweren Gepaeck. Wir beschliessen, die Rucksaecke nochmals zu durchforsten.  Haben heute ein Packet nach Wien geschieckt, wo wir uns von Klettergurte, Steigeisen Seil und warmer Unterwaesche entledigt haben. Planen unsere Tour jetzt so, dass wir diese Sachen sicher nicht brauchen. Es war einfach zuviel Gewicht, was wir da schleppten. Morgen geht es dann wieder weiter ins naechste Tal. Das Problem hier in Italien ist, dass die wenigsten Huetten offen haben. Wir muessen daher jedesmal wieder ins Tal absteigen um zu naechtigen. Geht ja jetzt alles viel leichter. Richtig schlank, die blade Sau. (Rucksack!!)

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