26.10.2008 Cairo
Simd von Luxor ueber Hurghada und Port Suez wieder in Cairo eingetroffen. Der Grund dafuer ist dass immer noch ausstaendige Visum des Sudans. Waren heute auf der sudanesischen Botschaft. Die Unterstuetzung durch Herrn Osman dort ist wirklich einzigartig. Beamter in Reinkultur mit dem Wissen, du bist einfach nur ein Bittsteller. Was die sudanesische Botschaft in Oesterreich bisher gemacht hat ist mir auch unklar. Der Antrag selbst wurde bereits vor 10 Wochen gestellt.Faktum ist, dass wir zwar heute den Botschafter selbst gesprochen hatten, der uns aber nur hoeflich aber bestimmt darauf hingewiesen hat einen neuen Antrag fuer das Visum zu erstellen. Also alles von Beginn an. Haben dann schliesslich 100 Dollar bezahlt und die Antwort erhalten, uns die Paesse und hoffentlich auch das Visum morgen um 14:00 Uhr abzuholen. Hoffentlich klappt es diesmal. Geplant waere dann wieder nach Luxor und dann weiter nach Assuan zu fahren und dort die Faehre in den Sudan zu besuchen.
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31.10.2008 Assuan
Geschafft! Endlich haben wir das Visum fuer den Sudan. Die ganze Aktion ueber die sudanesische Botschaft in Wien war nutzlos, da wir in Cairo erst recht neue Antraege beantragen mussten. Was Sati in Wien machte ist unklar. Fakt ist, dass wir in Cairo letztendlich innerhalb von 2 Tagen das Visum bekamen. Aber wirklich freundlich war man zu uns nicht. Wir waren froh, Cairo endlich hinter uns zu lassen und fuhren entlang dem Roten Meer bis nach Zarafra. Ueber Sarfaga und Luxor erreichten wir gestern Assuan. Das im Konvoi fahren, Luxor- Assuan, ist auch ein Abenteuer. Fahren volles Rohr, scheren sich nicht um Gegenverker oder Ueberholverbot. Hatten Muehe mitzuhalten.
Heute haben wir ueber das Hotel eine Besichtigung der Sehenswuerdigkeiten Assuans gebucht. Von Vorteil war, dass unser Guide der Sohn vom Hotelmanager war. Kontakte koennen hier einiges bewegen. Morgen kaufen wir die Tickets fuer dieFaehre nach Wadi Halfa, die angebilch am Montag gehen soll. Wenn alles gut geht, inklusive der Prozedur bei der Ausreise aus Aegypten, sind wir Diensatg mittags im Sudan. Ab dort wird die Reise sicher etwas abenteuerlich. Mit den guten Strassen ist es dann sicher vorbei. Mal sehen, wie anstrengend es wird. Warm wird es auf jeden Fall. Wir haben daher geplant, spaetestens um 07:00 Uhr loszufahren, um die kuehlere Tageszeit zu nutzen.
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10.11.2008 Karthoum
Es hat sich doch einiges getan seit Assuan. Wie geplant, haben wir das Auto am Montag den 03.11.2008 verschifft. Eigenartig dabei war, dass es ein Frachtschiff mit unendlich viel Ladung war. Wir selbst waren mit der Personenfaehre von Assuan nach Wadi Halfa uterwegs. Am Dienstag mittag gingen wir an Land und erfuhren, dass der Frachter am Mittwoch mittags da sei. Jetzt ist Wadi Halfa aber nicht unbedingt ein Ort, wo man mehr als eine Nacht verbringen moechte. Aber o.k. Am naechsten Tag dann die Hiobsbotschaft. De Frachter hat Maschinenschaden, liegt bei Abu Simbel aber von Assuan wurde bereits ein Mechaniker gesendet. Leider konnte der den Motor auch nicht reparieren und so wurde unser Frachter von einem weiteren Frachter abgechleppt. Bis der dann in Wadi Halfa war, war es aber bereits Feitag abends. Trotzdem waren wir froh, unser Auto und Motorrad endlich unbeschaedigt nach 4 Tagen wieder zu sehen. Samstag mittags ging es dann endlich weiter. Wir wollten 400km schaffen. Nach 200km war es aber bereits finster. Fanden aber einen wunderschoenen Schlafplatz direkt am Nil. Der naechste Tag war extrem anstrengend. Wenig Asphalt, viel Welchblech, harte Piste und teilweise tiefer Sand. Konnte streckenweise nur mit dem erten Gang fahren, was zur Folge hatte, dass das Motorrad ueberhitzte. Nach laengerer Pause ging es aber weiter. Nach einer weiteren Nacht im Zelt, diesmal in der Wueste vor Abu Dom, haben wir heute, bei gutem Asphalt, Karthoum erreicht. Sollten es die Strassen zulassen, wollen wir morgen an der Grenze zu Aethiopen sein.
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15.11.2008 Addis Ababa
Sind gut in Addis Ababa angekommen. Obwohl die Strecke teilweise ziemlich herausfordernd war. Die Strassen im Sudan sind bis zur Grenze nach Gaderef sehr gut. Asphalt mit wenig Verkehr. Es geht ewig geradeaus und das bei Aussentemperaturen von 42 Grad. Erreichen die Grenze gegen 16:30 und sind innerhalb von 30 Minuten mit den Grenzformalitaeten auf sudanesischer Seite fertig. Weiter geht es Richtung Aethiopien. Es aendert sich binnen weniger Meter fast alles. Zoll und Polizei schreiben alles mit der Hand, kein Strom in der Huette also koennen sie Einreisende nur bei Tageslicht bearbeiten. Mit gutem Zureden fertigen sie uns alle 3 ab und wir koennen weiter. Im Schrittempo, da wir wieder auf unbefestigter Strasse unterwegs sind, und es aufgrund der vielen Leute (tausende) und dem starken LKW Verkehr irrsinnig staubt. Haben Muehe uns durch dieses Gewuehl zu draengen. Die Sonne geht unter und wir haben immer noch keinen Schlafplatz. Aber hier in dem Dreck ist es unmoeglich. Wir haben aber Glueck und finden mit letzten Tageslicht einen ruhigen Campingplatz in den umliegenden Huegeln. Sind zum Kochen zu muede und fallen daher gleich ins Zelt. Tagwache 06:00 Abfahrt um 07:00. Die Luft ist noch angenehm kuehl und wenig Verkehr. Ist auch gut so, da es anstrengende Piste ist und ich bei jedem Entgegenkommenden stehenbleiben muss, da ich vor lauter Staub einfach nichts mehr sehe. Habe den Staub einfach ueberall. In 5 Stunden ist es aber geschafft und wir sind in der Naehe von Gondar. Ab jetzt nur noch guter Asphalt bis Addis Ababa, wofuer wir sehr dankbar sind. In Addis selbst sowie in ganz Aethiopien ist es am Morgen und ab 17:00 Uhr relativ kuehl. Sicher nicht mehr als 10 – 12 Grad. Unter Tags angenehme 25. Treffe beim KTM Servicestuetzpunkt wie vereinbart Favio, der sich jetzt um das Service des Motorrades kuemmert. Ein netter Kerl. Wir bereisen jetzt mit dem Auto die Sehenswuerdigkeiten des Nordens Aethiopiens und wollen dabei 3 bis 4 Tage ins Sirmiengebirge. Geplant haben wir, am 02. oder 03.12.2008 weiter Richtung Kenia zu fahren.
Bis bald
30.11.2008 14 Tage Rundreise
Erstaunlich, wie schnell doch die Zeit vergeht. Heute vor 8 Wochen haben wir unsere Reise mit der Fahrt Richtung Genua gestartet. Und jetzt liegt einer der geplanten Hot Spots, die Rundreise durch den Nordteil Aethiopiens, bereits hinter uns. Aethiopien unterscheidet sich grundlegend von dem arabischen Raum und kann auch nicht als afrikanisch bezeichnet werden. Auf unserer Reise, die sich permanent auf einer Meereshoehe zwischen 2500m und 4400m bewegte, begegneten wir armen aber meistens sehr freundlichen Menschen. Sobald man jedoch aus dem Auto austeigt, ist man umringt von jungen Aethiopiern die entweder betteln, vor allem Kinder, oder doch mit dir ins Gespraech kommen moechten. Erstaunlich viele Leute koennen so gut englisch, dass man durchaus laengere Gespraechen miteinander fuehren kann. Laenger sind auch Anreisen mit dem Auto zu den Sehenswuerdigkeiten. Auf unserer Fahrt von Addis Ababa Richtung Lalibella, versprach uns die Strassenkarte geteerte und halbwegs passable Strassen. Tatsaechlich war die gesammte Strecke Piste, wobei wir streckenweise fuer 100km ueber 5 Stunden brauchten. Wir wurden jedoch fuer unsere Muehen mit beeindruckenden Felsenkirchen in Lalibella, als auch einer fantastischen Berglandschaft im Simiengebirge belohnt. Unvergesslich dabei waren die mehrtaegige Trekkingtour mit dem beeindruckenden Bergpanorama als auch die Begegnung mit grossen Herden an Bergpavianen und den doch eher seltenen Steinboecken. So warm selbst in dieser Hoehe die Tage waren, so kalt wurde es sobald die Sonne weg war. Ab 19: 00 Uhr ist es finster und bitter kalt. Ohne guten Schlafsack werden die langen Naechte doch sehr ungemuetlich. Im Anschluss verliessen wir die Berge und fuhren in den Sueden nach Bahir Dar, welches am Suedufer des Tana Sees liegt. Hohepunkte dabei waren der Besuch christlicher Kloester aus dem 13 und 14 Jht. auf Inseln im See, als auch den Wasserfaellen des blauen Nils, welcher aus dem Tanasee abfliesst und sich in Karthoum (Sudan) mit dem weissen Nil zum grossen Nil vereint. In den naechsten Tagen wollen wir noch das Auto servicieren lassen, dass Motorrad von Flavio holen und unsere Weiterreise nach Kenia im Detail planen.
Bis bald